Der erste Schritt in die Selbstständigkeit

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Wer mit dem Gedanken spielt, sich selbstständig zu machen oder als Freiberufler zu arbeiten, hat neben den Ideen auch oft eine Menge Zweifel.

– Was, wenn es nicht klappt?
– Was, wenn ich nicht gut genug bin?
– Sollte ich einfach noch etwas abwarten?

All diese Fragen haben sich viele Menschen vor Dir auch gestellt und dann kamen einige auf die Antwort: „Ich werde es nicht wissen, wenn ich es nicht versuche.“

Die Selbstständigkeit – Selbst und Ständig

Als ich damals mit der Selbstständigkeit begonnen habe, war es für mich auch gefühlt ein riesiger Schritt und ich tat womöglich gut daran, nicht alles sofort auf eine Karte zu setzen. Ich wollte mir meine freiberufliche Tätigkeit langsam und mit mehreren Standbeinen aufbauen, so dass ich über verschiedene Kanäle meine Kosten decken und meinen Traum zum Beruf machen könnte. Meiner Logik nach, würde auch wenn einer dieser Teile nicht läuft, die anderen es schon irgendwie ausbügeln. Ein Baustein war die Werbung, ein anderer die Beratung von jungen Gründern und der dritte die Fotografie, eben weil ich gern fotografiere.

Ziele setzen

Wer nur träumt und nichts dafür tut, wird am Ende auch nicht glücklich. Daher ist es wichtig, die großen Träume in kleine Schritte zu packen und nach dem Träumen auch mit dem Anpacken loszulegen. Auch aus kleinen Schritten wird später auch ein langer Weg, wenn man ihn jeden Tag geht. Das Ziel ist es also, den eigenen Fokus so zu steuern, dass man langsam aus seinem Komfortbereich des Träumens heraus kommt und in die Phase des Machens gelangt.

1. Mach Dir einen Plan, was willst Du erreichen?
– Schreibe Dein(e) Ziel(e) so konkret wie möglich auf und behalte sie im Blickfeld, z.B. als Notizen am Ideenbrett – so kannst Du Dich jeden Morgen aufs Neue mit deinen Inspirationen befassen und für Dich Tagesaufgaben herausziehen. Also, was sind die Schritte zu Deinem Ziel und an welcher Stelle befindest Du Dich gerade?

Selbständigkeit und Motivation

2. Was sind deine Talente, was macht Dich aus und worauf kannst Du Dich verlassen?
– Deine Fähigkeiten, deine Freunde und Familie, dein Netzwerk aus den Menschen, mit denen Du arbeitest. Das sind Deine Wurzeln, darauf kannst Du aufbauen. Arbeite mit Deinem Netzwerk, stelle doch einfach mal Deine Ideen vor und schau was passiert. Sicher werden nicht alle so träumen wie Du, aber den ein oder anderen wertvollen Ratschlag kann jeder geben und wer weiß, vielleicht gibt es ja auch jemanden, der das braucht, was Du anbieten kannst.

3. Was willst Du lernen oder Unterstützung dazu holen?
– Niemand ist perfekt oder weiß sofort alles. Das ist auch gar nicht notwendig, Du musst ja eigentlich nur wissen, wo Du Dein Wissen ausbauen kannst oder wann Du externe Hilfe benötigtst. Wo fühlst Du Bedarf an Unterstützung? Mach Dir eine Liste mit den wichtigsten Bereichen und suche Dir im Zweifel den richtigen Berater oder Kurs dafür aus. Das Leben ist wie immer ein Puzzle, der Spaß liegt daran immer wieder neue Teile und Kombinationen zu testen.

Bring Dich in den Ring

Die Stärke der Kreativität ist, mit dem zu arbeiten was da ist und das zu trainieren, was Du bereits als Talent in Dir verspürst. Also leg einfach los und starte irgendwie mit einem ersten Projekt, Kunden oder Auftrag, den Du dir selbst gibst. Es wird sicherlich nicht alles perfekt laufen. Auch nach über 15 Jahren Selbstständigkeit kann ich sagen, man lernt nie aus und immer dazu! Selbstständig zu sein bedeutet auch, dass man sich ständig an sich selbst arbeitet.

Was, wenn ich Fehler mache?

Der größte Fehler, den Du jetzt machen kannst, ist es nicht zu versuchen und noch mehr Zeit oder Talent ungenutzt verstreichen zu lassen.

Der zweitgrößte, Dich zu günstig anzubieten, weil Du vielleicht erstmal Fuß fassen willst oder noch nicht weißt, was Du oder Deine Arbeit wirklich Wert sind.

Der drittgrößte Fehler, dass Du womöglich viel Zeit in Fragen investieren wirst, die Dich nicht voran bringen und dir sogar noch den Fokus rauben.

Was sind denn die wichtigen Fragen bei der Gründung?

Welche Probleme kannst Du für Deine Kunden lösen?
– Bist Du der Alleskönner, das Schweizer Taschenmesser, organisierst Du gern Projekte und kommunizierst lieber oder siehst Du Dich als Spezialist auf einem Gebiet und löst ein ganz bestimmtes Problem? Welche Herausforderungen liegen Dir und kannst Du für Deine Auftraggeber lösen?

Wie packst Du Dein Können in konkrete Produkte und sinnvolle Dienstleistungen?
– Am Anfang steht man immer vor der Frage, was man nun aus den Talenten, Fertigkeiten und Netzwerken zusammen bauen kann. Wenn Du deine möglichen Kunden und ungefähre Zielgruppe identifiziert hast, benötigst Du Produkte und Leistungen die sie erwerben können und die Du anbieten möchtest.

Wie baust Du Dir eine konstante Nachfrage auf?
– Wenn Du auf Bestellung z.B. für lokale Kunden arbeitest, brauchst Du eine Webseite, damit Du gefunden wirst. Wenn Du online arbeitest und Deine Produkte oder Dienstleistungen direkt über deine Webseite verkaufst, brauchst Du Multiplikatoren und Kanäle um neue Kunden zu gewinnen.

Als Fortsetzung zu diesem Artikel, kannst Du hier weiterlesen: Wie startet man ein Business.


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