Gibt es unfotogene Menschen?

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Branding und Businessfotograf Alexander Klebe

Über den Autor

Alexander Klebe ist Fotograf, Autor und kreativer Systemdenker. Er erforscht, wie Kunst, Haltung und Technologie zusammenfinden, um das Menschliche im Digitalen sichtbar zu machen.

„Hilfe, bin ich unfotogen?!“
Kennst du den Gedanken? Vielleicht hast du ihn auch schon mal gehabt, wenn du durch Magazine blätterst oder auf Social Media scrollst? Überall diese scheinbar makellosen Gesichter: entspannt, perfekt gestylt, als sei jeder Tag ein Shooting für die Titelseite. Und dann stehst du selbst vorm Spiegel. Hm. Irgendwie fühlt sich das, was du siehst, nicht so… kamera-ready an. Der Gedanke ist schnell da: „Ich bin einfach nicht fotogen.“

Aber halt. Bevor du dich mit diesem Stempel versiehst, lass uns kurz innehalten. Denn es gibt gute Nachrichten: Fotogenität ist kein Talent, sondern oft nur eine Frage der Perspektive. Und die kann man ändern.

Fotogenität? Was bedeutet das?

Bedeutet es, von Natur aus gut auf Fotos auszusehen?
Oder geht’s eher darum, wie man sich fühlt, wenn man fotografiert wird und wie man sich dabei zeigt?

Erstens: Die „perfekten“ Bilder aus Magazinen oder Social Media? Mehr Illusion als Realität. Du vergleichst dich da mit einer Fata Morgana.

Zweitens: Hinter diesen Bildern steht ein ganzes Team aus Profis: Fotografen, die wissen, wie Licht, Winkel und Haltung zusammenspielen, um Wirkung zu erzeugen.

Drittens: Jedes Detail ist durchdacht, gestylt, bearbeitet. Da wird nicht einfach geknipst das ist Choreografie mit Nachbearbeitung.

Sich damit zu messen ist, als würdest du dich mit einem Marathonläufer vergleichen, während du noch in Turnschuhen auf der Couch sitzt und überlegst, ob du loslaufen willst.

Bin ich unfotogen oder fühlt es sich nur so an?

Vielleicht hast Du nur noch nicht gelernt, dich so zu zeigen, wie du dich selbst gern sehen würdest. Oder es ist Zeit, etwas zu verlernen, was Du bisher als Wahrheit angenommen hast.

Für mich als Porträtfotograf ist Fotogenität keine festgelegte Eigenschaft. Es geht viel mehr darum, wie jemand beginnt, die eigene Ausstrahlung zu entdecken und sich dabei sicher und in einer Situation wohl zu fühlen.

Fotogen zu sein ist kein Zufall. Es ist ein Prozess. Ein Weg. Mit etwas Übung, einer Portion Mut und vor allem: mit Selbstakzeptanz und ein klein wenig Liebe.

Unfotogen oder Fotogen ist eine Frage des Gefühls.

Es geht nicht ums Aussehen. Es geht ums Ankommen bei dir.

Klar, es gibt Menschen, die wirken vor der Kamera sofort wie gemacht fürs Rampenlicht. Die strahlen, stehen gerade, wirken präsent.

Aber weißt du was? Auch sie haben das nicht mit der Muttermilch bekommen. Sie haben gelernt, sich in ihrer Haut wohl zu fühlen: Stück für Stück, Moment für Moment.

Fotogenität beginnt nicht vor der Kamera. Sie beginnt in dir.

Das hat viel mit Entspannung und Selbstvertrauen zu tun.

Unser Gesicht ist wie ein feines Mosaik aus über hundert Muskeln, die jede noch so kleine Stimmung sichtbar machen. Freude, Unsicherheit, Anspannung – alles zeigt sich. Und das nicht nur auf Fotos, sondern in jeder Begegnung.

Wenn du dich unwohl fühlst, sieht man das. Wenn du dir selbst vertraust auch.

Der Unterschied liegt nicht im Aussehen, sondern im Gefühl.

Diese innere Spannung löst sich nicht auf Knopfdruck. Aber mit ein bisschen Übung, etwas Geduld und der richtigen Begleitung wird daraus Schritt für Schritt ein natürliches Strahlen.


Schluss mit Ausreden, Zeit für Sichtbarkeit.

Natürlich könntest du dich weiter hinter Ausreden verstecken. Nächstes Jahr, nach dem Urlaub, im Winter, wenn weniger Stress ist…

Ich mag mich halt einfach nicht auf Bildern.“ – Kenne ich alles. Aber wäre es nicht viel schöner, diesen Glaubenssatz endlich loszulassen?

Ein starkes Porträt ist mehr als ein schönes Bild. Es ist dein Markenbotschafter.

Es spricht für dich, bevor du den Hörer in die Hand nehmen kannst. Es zeigt, wer du bist und wer du sein willst.

Ob im Beruf oder privat: Wer sich zeigt, gewinnt. Und ein gutes Porträt hilft dir, dich selbst mit anderen Augen zu sehen: klarer, selbstbewusster, präsenter.

Fotogenität ist eine Entscheidung.

Eine Entscheidung, wenn du dich traust, dich zu zeigen. Wenn du neugierig wirst auf dich selbst.

Was es dafür braucht? Ein bisschen Mut, ein bisschen Vorbereitung und jemanden, der weiß, wie man das Beste in dir sichtbar macht und mit Licht malt.

Genau das ist mein Job: Ich bereite die Bühne, wo Du deine Haltung entfalten kannst und vielleicht auch ein wenig in neue Schuhe wächst.

Du musst nicht perfekt sein, um großartig auszusehen. Was du brauchst, ist der Mut, dich so zu zeigen, wie du bist.

Ich helfe dir dabei und zeige dir, wie du dich vor der Kamera wohlfühlen kannst und deine Persönlichkeit dabei ganz von selbst zu leuchten beginnt.

Bist du bereit, dich selbst neu zu entdecken?

Und damit du dich beim nächsten Shooting nicht wie ein Fremdkörper fühlst, kommen hier ein paar einfache, aber wirksame Tipps…

"unfotogen gibt es nicht" | Businessfotograf Berlin Alexander Klebe



Wie du lernst, dich vor der Kamera zu mögen

1. Haltung zeigen, aber bleib ganz du selbst.

Deine Körperhaltung erzählt mehr über dich, als du denkst und genau da beginnt das Geheimnis eines guten Porträts.

Stell dir vor, du lehnst dich in eine sanfte Sommerbrise – sie spielt mit deinem Haar, du entspannst dich ganz von selbst. Genau dieses Gefühl bringt Haltung und Ausstrahlung zusammen. Ganz ohne Anstrengung.

Ein erfahrener Fotograf sieht, welche Haltung zu dir passt. Achtet auf Nuancen, auf deine Körpersprache, auf das, was dich ausmacht.

2. Dein Gesicht spricht Bände

Ein echtes Lächeln wirkt wie ein Lichtschalter es macht dich lebendig, nahbar, echt. Aber es kommt nicht auf Knopfdruck. Ein aufgesetztes Grinsen hingegen? Wirkt schnell steif und fremd.

Du brauchst gar nicht perfekt lächeln, Sei einfach im Moment, im Hier und Jetzt und spüre das gute Gefühl in Dir, Dich endlich zu akzeptieren, so wie Du bist. Ein guter Fotograf erkennt den Moment, in dem deine Augen mitlachen und fängt genau den ein.

Diese kleinen Gedanken sind oft kraftvoller als jedes „Cheese“ und sie schenken deinem Gesicht genau das Strahlen, das ein gutes Porträt braucht.

3. Nervös? Total okay.

Fast niemand fühlt sich sofort wohl vor der Kamera. Ein bisschen Nervosität ist ganz normal – und sogar hilfreich. Sie zeigt, dass dir etwas an dir liegt.

Wichtig ist: Du musst sie nicht wegdrücken. Du darfst sie da sein lassen. Denn je mehr du versuchst, sie zu verstecken, desto steifer wird dein Ausdruck.

Ein gutes Porträt entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch Vertrauen.

Atme tief durch. Lass dir Zeit. Du bist nicht da, um abzuliefern. Du darfst einfach du sein.

4. Vorbereitung ist das halbe Foto.

Wähle Kleidung, die nicht nur gut aussieht, sondern sich gut anfühlt.

Denn nur wenn du dich wohl fühlst, wirkst du auch entspannt. Einfarbige Stoffe, klare Schnitte und natürliche Materialien lassen dich oft harmonischer wirken als grelle Muster oder zu viele bunte Details.

Aber: Kleine Highlights wie ein besonderer Kragen, ein feines Accessoire oder ein Material mit Struktur können deinem Porträt Charakter verleihen. Wenn du unsicher bist, hilft dir dein Fotograf bei der Auswahl.

Denn am Ende geht es nicht um Mode, sondern darum, dass du dich selbst authentisch und souverän zeigen kannst.

Weitere praktische Tipps dazu findest du übrigens auch in meinem Branding Kit.

5. Vertrau deinem Fotografen.

Ein guter Fotograf ist nicht nur Techniker, sondern auch Menschenkenner. Er sieht, was du brauchst, noch bevor du es in Worte fassen kannst.

Er hilft dir, dich zu entspannen, leitet dich behutsam an und achtet auf all die kleinen Dinge, die du selbst gar nicht wahrnimmst.

Du musst nicht wissen, wie du dich bewegen sollst, du darfst geführt werden.

Lass dich fallen, sei neugierig. Der Rest ergibt sich oft ganz von selbst.


Bonus-Tipp: Hab Geduld mit dir – und ein bisschen Humor

Niemand steht beim ersten Foto wie ein Filmstar da. Und das ist völlig okay.

Sich vor der Kamera wohl zu fühlen, ist wie Tanzen lernen: Anfangs ungewohnt, später ganz natürlich. Bleib locker, lach über dich selbst, wenn was schiefgeht und genieß den Prozess.

Denn genau da, zwischen Unsicherheit und Lächeln, liegt oft der schönste Moment.

Und wer weiß, vielleicht entdeckst du eine Seite an dir, die schon lange darauf wartet, gesehen zu werden.

Worauf wartest du noch?

Vielleicht spürst du jetzt ein kleines Kribbeln? Einen Impuls, es einfach mal auszuprobieren? Denn ein gutes Porträt ist nicht nur ein schönes Bild. Es ist ein Schritt zu mehr Sichtbarkeit, Selbstbewusstsein und vielleicht auch ein neues Kapitel in deiner persönlichen Geschichte.

Dafür ist es nicht notwendig, ein Naturtalent vor der Kamera zu sein. Kein perfektes Styling, kein fotogenes Master-Gen. Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Mut, dich zu zeigen und jemanden, der dich so sieht, wie du bist.

Die Kamera urteilt nicht. Sondern sie will dir helfen, deine beste Seite zu entdecken und vielleicht auch ein Stück weit Dich selbst.

Lass uns gemeinsam diesen Moment schaffen. Schreib mir, ruf mich an oder vereinbare direkt ein unverbindliches Erstgespräch. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen und dir zu zeigen, dass du nicht nur „fotogen“ bist.

Du kannst leuchten, wenn Du Dich vor der Kamera lebendig fühlen darfst.


Branding und Businessfotograf Alexander Klebe

Mein Name ist Alexander Klebe

Ich bin Fotograf, Autor und Vater – und arbeite seit über 20 Jahren mit Menschen, die sichtbar werden wollen. In meinem Ocean Studio Berlin verbinde ich Fotografie, Haltung und Markenbewusstsein zu einem Ganzen. Dieser Artikel ist Teil meiner Mission: Kreativität, Systeme und Menschlichkeit miteinander zu verbinden.

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