Tipps für bessere Businessfotos

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Mit meinen Tipps für Businessfotos möchte ich ein paar Einblicke und Ratschläge für die nächste Bildproduktion mitgeben.

Das Ziel von Businessfotos

Mit authentischen und professionellen Businessfotos kommuniziert man heutzutage, wer man ist und baut digital Vertrauen auf – eben weil man die Anonymität des Internets durchbricht und mit guten Porträts sagt: „Schaut her, wer wir sind und was wir machen.“

Viele Firmen, die bisher noch generische Bilder in diversen Bilddatenbanken gekauft haben, entdecken nun die vielfältigen Möglichkeiten, hochwertige Bilder im eigenen Haus zu produzieren. Das Ziel ist, dass die eigene Marke, die Mitarbeiter, das Arbeitsumfeld abgebildet und sichtbarer werden. Mit einem feinen Archiv an eigenem Bildmaterial ist es jedoch nicht getan. Unternehmen haben, neben der Bildproduktion im Idealfall auch eine visuelle Strategie für die verschiedenen Kanäle, um so auch langfristig eine authentische Persönlichkeit in Bildern zu transportieren.

Diese Tipps sollen helfen,
– die eigene Bildwelt strategisch und kreativ umzusetzen,
– die Marke sichtbar zu machen,
– die Menschen und Prozesse dahinter näher zu bringen
und eine emotionale Verbindung zur Marke aufzubauen.

Sichten Sie das vorhandene Bildmaterial

Wahrscheinlich gibt es ein paar Pressebilder der Geschäftsführer, einige Mitarbeiterfotos, Eventfotos der letzten Jahre, einige Werbefotos für die Webseite und eine Menge Bildmaterial von den Smartphones ihrer Kunden und Angestellten.

(1. Tipp: Welches sie zum Beispiel durch einen internen Fotowettbewerb sichtbar machen könnten.)

Bei der Bestandsaufnahme dessen, was da ist, wird oft schon das erste Problem sichtbar – alles sieht irgendwie anders aus. Die Farben, Bildsprache, Licht und Qualität variieren sehr stark. Doch es gibt einen guten Überblick, welche Geschichten in ihrem Unternehmen darauf warten, erzählt zu werden.

Businessfotograf Berlin
Ein klassisches Businessporträt mit frischen Farben.

Unterstreichen Sie ihre visuelle Identität mit Bildern.

Das visuelle Branding soll dabei helfen, ihre Marke positiv mit Bildern aufzuladen. Eine visuelle Identität zu schaffen bedeutet, eine übergreifende visuelle Sprache in Design, Bildern und Typographie zu kreieren, die eine emotionale Verbindung zu ihren Kunden, Mitarbeitern und Investoren aufbaut.

Eine visuelle Markenidentität arbeitet mit einfachen Gestaltungsmerkmalen. Dies kann sich auf bestimmte Farben, wiederkehrende Design- und Bildelemente oder eine besondere Bildsprache beziehen.

Sprecht mit Eurem Fotografen und Designern

Am besten erarbeitet ihr die ersten Vorlagen zur Bildsprache schon beim Redesign der Webseite oder dem neuen Corporate Design. Fragt eure Designer, welche Bilder sie brauchen und bringt sie am besten direkt in Kontakt mit den Fotografen, die diese Bilder umsetzen. So können sich die Ideen gegenseitig befruchten. Auf dieser Basis kann ein Moodboard für die verschiedenen Bilder, die später benötigt werden, geschaffen werden. Setzt Bilder ein, die eurer Meinung nach zeigen, welche Qualitäten ein gutes Bild haben sollte.

Vorbereitung ist das halbe Leben, die andere Hälfte ist Improvisation

Die eigenen Leute in den Fokus einer Bildstrecke zu nehmen, ist natürlich ein beliebtes Mittel, um Nähe und Vertrauen zu erzeugen. Mitarbeiterportraits zeigen, wer hinter der Marke steht, und sind deshalb auch ein wichtiger Bestandteil jeder Bildstrategie. Eine gute Vorbereitung wirkt sich positiv auf das Shootingergebnis und -erlebnis aus: Die Models in spe sollten eventuell einen frischen, aber erprobten Haarschnitt bekommen, vorher ausreichend schlafen, viel Wasser trinken und ihre Garderobe vorbereiten – am besten frisch gebügelt und auf Bügeln mitbringen. Die Haare am besten am Abend vorher waschen – so lassen sich diese oft leichter stylen. Lippenbalsam und Gesichtscreme helfen dabei, trockene Haut und den eigenen Glanz positiv zu beeinflussen.

Businessfotograf Berlin
Beim Shooting sind es oft die Feinheiten, die den Unterschied machen

Shootingablauf planen

Kaum ein gutes Foto entsteht einfach so. Jede Bildproduktion braucht jemanden, der die Terminkalender und Köpfe der zu fotografierenden Person möglichst frei und auf das Shooting fokussiert hält. Wenn beim Shooting schon der nächste Termin wartet, ist das eher kontraproduktiv. Auch der Fotograf benötigt zwischen Ankunft und erstem Bild einen ruhigen Moment, in dem er das Licht aufbauen und seine Technik testen und ggf. den Lichteinfall anpassen kann, bevor es losgeht.

Freiraum für Spontanität

Es ist toll, alles geplant zu haben – irgendwas geht sowieso immer schief. Da kommt es dann eben darauf an, was man daraus macht. Oft ist der Zufall ja auch der beste Berater für ungewöhnliche Aufnahmen. Also versucht irgendwie mit dem zu arbeiten, was da ist und funktioniert.

Businessfotos und Mitarbeiterporträts

Mehr Tipps zur Businessfotografie

Das Buch zur Businessfotografie – Auf über 300 Seiten wird der Prozess hinter den Bildern erklärt und die Rolle des Fotografen erläutert.


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