Die beste Vorbereitung für’s Fotoshooting

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Die beste Vorbereitung für ein Fotoshooting beginnt lange bevor die Kamera zum ersten Mal klickt. Es ist ein Prozess, der sowohl für den Fotografen als auch für das Modell wichtig ist, um sicherzustellen, dass das Endergebnis nicht nur technisch perfekt, sondern auch emotional ansprechend ist. Eine gute Vorbereitung kann den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Bild und einem Bild, das wirklich sagt, wer Du bist, ausmachen.

Schritt 1: Fotograf finden

Zuallererst ist die Wahl des richtigen Fotografen entscheidend. Suche nach jemandem, dessen Stil zu Deiner Vision passt und der Erfahrung in dem Bereich hat, den Du abbilden möchtest. Schaue Dir frühere Arbeiten an und mach Dir einen Termin für ein erstes Gespräch, um sicherzustellen, dass die Chemie stimmt. Die Beziehung zwischen Fotograf und Modell basiert auf Vertrauen und Verständnis – zwei Schlüsselelemente, die wesentlich zum Erfolg des Shootings beitragen.

Neben der Auswahl des Fotografen ist es wichtig, den Zweck des Fotoshootings klar zu definieren. Sind die Bilder für eine professionelle Website, ein persönliches Projekt oder eine besondere Veranstaltung bestimmt? Der Zweck und spätere Kontext des Bildes bestimmt viele Aspekte des Shootings, einschließlich des Ortes, des Stils und der Atmosphäre.

Schritt 2: Shooting planen

Es ist ratsam, alle zwei bis drei Jahre ein professionelles Fotoshooting zu planen, um deine digitalen Willkommensbotschafter – deine Fotos – auf dem neuesten Stand zu halten. Den perfekten Zeitpunkt für ein Shooting gibt es nicht, aber es ist hilfreich, entspannt und ausgeruht zum Termin zu erscheinen. Ein guter Tipp ist, das Shooting zu einer Zeit zu planen, zu der du dich normalerweise am wachsten fühlst, damit deine Augen richtig strahlen können.

Bei der Planung lohnt sich auch ein Blick in den Spiegel. Stelle dir die Frage, ob deine Frisur am geplanten Tag mitspielen wird. Und warum nimmst du dir vor dem Shooting nicht noch ein kleines Fitnessprogramm vor, das du dir vielleicht zum Jahreswechsel vorgenommen hast? Ein bisschen Training kann helfen, die Körperhaltung zu verbessern und die Schultern für das Foto in Form zu bringen.

Eine gute Vorbereitung und ein entspannter Geisteszustand sind das A und O für gelungene Fotos, die dich von deiner besten Seite zeigen. Denk daran, dass du nicht nur für ein Foto posierst, sondern eine Geschichte über dich erzählst.

Besprich mit Deinem Fotografen mögliche Locations, Outfits und Accessoires. Ein professioneller Fotograf kann Dir wertvolle Tipps geben, welche Farben und Texturen zum gewünschten Bildstil passen und wie Du Dich am besten auf das Shooting vorbereitest.

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Schritt 3: Outfits vorbereiten

Ein wesentlicher Teil deiner Vorbereitung ist die Auswahl der Outfits. Das Wichtigste dabei: Du solltest dich in deiner Kleidung wohlfühlen. Organisiere eine kleine Vorabmodenschau mit den geplanten Outfits. So kannst du alte Lieblingsteile wiederentdecken, sehen, was gut zusammenpasst und herausfinden, ob vielleicht noch etwas fehlt. Für ein Porträtshooting sind im Schnitt 4 bis 6 verschiedene Outfits ideal. Dabei darf die Bandbreite ruhig von casual chic bis elegant reichen. Erfahrungsgemäß wirken einfarbige Stoffe auf Fotos besser als Muster.

Es kann sich lohnen, einige Kleidungsstücke vor dem Shooting noch einmal in die Reinigung zu geben. Besonders bei Hemden fällt auf, ob sie schon länger getragen oder frisch gebügelt sind. Hinweis in eigener Sache: Frisch gebügelte Hemden sehen auf den Bildern natürlich besser aus. Bei dunklen Oberteilen ist eine Fusselrolle unverzichtbar. Besonders schick finde ich momentan Hemden oder Blusen mit einem kurzen Stehkragen.

Tipp: Abhängig vom Anlass kannst du auch einfach dein persönliches Lieblingsoutfit mit einem passenden Accessoire kombinieren. Manchmal verleiht genau das deinem Porträt einen ganz besonderen Charme.

Schritt 4. Haare stylen

Haare sind wie ein Rahmen für das Gesicht – sie spielen zwar nicht die Hauptrolle, sind aber entscheidend für das Gesamtbild. Ein moderner Look wird oft durch natürlich fallende Haare mit einer leichten Asymmetrie erreicht.

Wenn du nicht die Möglichkeit hast, deine Haare 1-2 Wochen vor dem Shooting schneiden zu lassen, ist es ratsam, sie am Abend vor dem Shooting zu waschen. Verwende dein übliches Shampoo und eine Pflegespülung, damit deine Haare am Tag des Shootings frisch und gepflegt aussehen.

Für alle, die lange Haare haben: Bringt bitte eine Bürste und einen Zopfhalter zum Shooting mit. So können wir das Shooting mit offenen Haaren beginnen und eventuell mit einem Zopf oder hochgesteckten Haaren variieren und beenden. Diese kleinen Veränderungen in der Frisur können einen großen Unterschied im Aussehen und in der Stimmung der Portraits machen.

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Schritt 5. Gesicht in Form bringen

Eine kleine Gesichtsyoga-Session vor dem Fotoshooting kann Wunder wirken. Lachen und Grimassen ziehen sind nicht nur spaßig, sondern straffen auch die Gesichtsmuskulatur. Zudem ist es ratsam, vor dem Shooting gut zu schlafen und eventuell das Abendprogramm zu kürzen. Ein Tag im Spa, in der Sauna oder am See kann Wunder für deine Ausstrahlung bewirken. Im Sommer sind Sonnencreme und Lippenbalsam unerlässliche Helfer.

Haut: Blotting Tücher sind ideal, um Glanzstellen im Gesicht zu entfernen. Für einen seidigen Teint empfehle ich die Verwendung einer sanften Feuchtigkeitscreme oder Gesichtsmasken.

Make-up: Für das Shooting reicht in der Regel das übliche Tages-Make-up. Ein Abpudern oder das Nachziehen des Lippenstifts kann schon ausreichen. Eine Wimpernbürste ist ebenfalls nützlich. Sollte eine Visagistin am Set sein, kannst du auch ungeschminkt erscheinen und dich vor Ort professionell schminken lassen.

Bart: Ein gepflegter Bart sieht am besten aus, wenn er getrimmt, gekämmt und mit Öl behandelt ist. So bekommt der Bart einen märchenhaften Glanz auf den Bildern. Ein vorheriger Besuch beim Barbier kann sich lohnen, besonders um die Kinnpartie und den Halsbereich sauber zu trimmen.

Brille: Reinige die Brillengläser gründlich vor dem Shooting. Wenn du mehr als eine Brille hast, packe gerne die zweite oder dritte ein. Brillen ohne Gläser lassen sich meist besser fotografieren, da so Verzerrungen oder Spiegelungen vermieden werden. Allerdings können Reflexionen oft auch durch geschickte Lichtführung minimiert werden.

Tipp: Der Tag vor dem Shooting ist nicht der beste Zeitpunkt für ungewöhnliche Experimente. Insbesondere professionelle Gesichtshaarentfernungen sollten idealerweise 1 bis 2 Wochen vor dem Shooting erfolgen, um Hautirritationen zu vermeiden.

Schritt 6. Shooting geniessen

Vor dem Shooting lohnt sich ein letzter prüfender Blick in den Spiegel:

  • Sitzen die Klamotten richtig?
  • Sind die Haare gut gekämmt?
  • Sind Fusseln auf dem Sakko?
  • Haben die Lippen genügend Geschmeidigkeit?

Wenn im Spiegel alles perfekt aussieht, bist du bereit für das Shooting. Aber denk dran: Es geht nicht in die Arena, sondern eher auf den Spielplatz. Ein Fotoshooting sollte sich anfühlen wie ein lockerer Spaziergang im Park.

Vor der Kamera kannst du dich entspannt vom Flow tragen lassen und auf die Beratung des Fotografen vertrauen. Das Gute ist: Fotografiert zu werden tut nicht weh – es kann sogar richtig Spaß machen! Statt gedankenlos in die Kamera zu starren, experimentiere mit deinem Blick und deinem Ausdruck. Es geht nicht darum, unnötig herumzuhampeln, sondern in bester GNTM-Manier langsam den eigenen ‚Look‘ und die Pose zu entwickeln. So entstehen am Ende gestochen scharfe Bilder, die deine Persönlichkeit perfekt einfangen.

Schritt 7. Bildauswahl und Bearbeitung

Wenn die Bilder im Kasten sind, beginnt die spannende Phase der Vorauswahl. Hier bekommst du einen ersten Eindruck, welche Posen und Ausdrücke besonders gut funktionieren. Ich stelle dir eine Online-Galerie zur Verfügung, in der du dir die Bilder in Ruhe anschauen und die Bilder auswählen kannst, die du endgültig bearbeitet haben möchtest.

Die Bildbearbeitung ist ein kreativer Prozess, bei dem ich Helligkeit, Farbe und Kontrast fein abstimme. Auch vorübergehende Hautunreinheiten oder leichte Schatten unter den Augen können auf Wunsch dezent retuschiert werden, um ein möglichst natürliches und ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

Bitte beachte, dass die Bearbeitung und anschließende Lieferung der fertigen Bilder in der Regel eine Woche in Anspruch nimmt. So stelle ich sicher, dass jedes Bild mit größter Sorgfalt und Aufmerksamkeit behandelt wird, um Deine einzigartigen Momente perfekt festzuhalten.

Fazit

Die Vorbereitung eines Fotoshootings ist kein Geheimnis, erfordert aber ein wenig Zeit, vielleicht ein Bügeleisen und ein wenig Disziplin bei der Auswahl der Kleidung. Mit dieser sorgfältigen Vorbereitung wird das Fotoshooting nicht nur die gewünschten Ergebnisse bringen, sondern auch Spaß machen. Denn bei aller Perfektion in der Vorbereitung zählt am Ende die Leichtigkeit und Inspiration des Augenblicks. Ein gutes Fotoshooting verbindet die sorgfältige Planung mit der Magie des spontanen Moments. So entstehen authentische, lebendige Bilder, die sowohl den Charakter als auch die Stimmung des Fotografierten perfekt einfangen.


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